Im August trainierte ich in St. Moritz – mein erstes Höhentrainingslager und daher speziell für mich. Generell ist ein Trainingslager im August, mitten in der Saison, ungewöhnlich. Aber die Wettkampfplanung fiel dieses Jahr generell etwas anders aus. Speziell am Trainingslager war, dass wir in der ersten Woche weniger trainierten als sonst in einer normalen Trainingswoche. Auch verzichteten wir in den ersten drei Wochen auf Intervalle. Der Körper sollte sich erst an die Höhe gewöhnen. Hauptfokus lag auf dem Training in der Höhe, der Erfahrung, und auf einer guten aeroben Grundbasis, die aufgebaut werden sollte.

Ein paar Tage nach dem Trainingslager erfolgte ein Wettkampf in Yverdon in der Elite Rennserie der Schweiz. Mein erstes Ziel galt der Qualifikation für das A-Finale, was mir ohne Probleme gelang. 90 Minuten später startete das A-Finale. Im Schwimmen führte ich das Feld an. Das Radfahren war hektisch und unkoordiniert, weswegen ich versuchte mich abzusetzen. Das Laufen im Anschluss war hart. Und obwohl ich mich stark fühlte, schmerzte mein rechter Fuss. Dennoch schaffte ich es overall auf den 5. Platz. Damit bin ich sehr zufrieden. 

Weitere Wettkämpfe waren in der Türkei geplant. Doch die Schmerzen im Fuss nahmen zu und ich entschied mich für ein MRT. Es stellte sich heraus, dass am Aussenknöchel ein Stück Knochen abgebrochen war, inkl. Bänder. Die Wettkämpfe wurden abgesagt und ich operiert.

Zu dieser Zeit wechselte ich ausserdem mein Trainer. Nun trainiere ich beim Elite Nationaltrainer Jordi Meulenberg. Er entwickelte auch die Trainingspläne für St. Moritz, welche gute Ergebnisse erzielten. Auch konnte ich auf seine Unterstützung rund um die Verletzung zählen. 

Nach 6 Wochen durfte ich dann wieder mit Schwimmen anfangen, aber nur mit den Armen und spezieller Schiene am Fuss. Auch Radfahren auf dem Hometrainer war so erlaubt. Bis ich wieder laufen darf, wird es noch etwas dauern. Aber erst einmal fliege ich nun nach Spanien, bevor es dann im Januar für 3 Wochen nach Namibien geht. Hoffentlich wieder zum Trainieren.

Wir wünschen Till viel Geduld und weiterhin erfolgreiche und schnelle Genesung!